In Deutschland zählen 99,5 % der Unternehmen zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Sie beschäftigen rund 64 % aller Arbeitnehmer und tragen mehr als 54 % zur gesamten Nettowertschöpfung aller Unternehmen bei. Im Vergleich zu den anderen EU-Mitgliedsstaaten gibt es in der Bundesrepublik weniger Kleinstunternehmen mit maximal 9 Beschäftigten, dafür mehr kleine (maximal 49 Beschäftigte) und mittlere Unternehmen (maximal 249 Beschäftigte). Das ergibt die aktuelle KMU-Statistik des Instituts für Mittelstandsforschung IfM Bonn.
Die KMU-Dichte ist in Deutschland sehr viel geringer als in den anderen EU-Mitgliedsländern. Rund 3.000 kleine und mittlere Unternehmen kommen auf je 100.000 Einwohner, der EU-Durchschnitt liegt bei fast 4.900 KMU.
Deutsche KMU führend bei Hochtechnologien
Rund 5 % der KMU-Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland sind im Hochtechnologiebereich tätig. Der EU-Durchschnitt liegt bei 3,5 %. Dagegen sind im Dienstleistungssektor EU-weit im Durchschnitt 9,3 % der KMU-Beschäftigten in den wissensintensiven Dienstleistungen tätig. Das sind deutlich mehr als in Deutschland (5 %).
Die deutsche KMU-Statistik des IfM Bonn wird auf der Basis des deutschen Unternehmensregisters erstellt und berücksichtigt alle Wirtschaftsbereiche außer der Land- und Forstwirtschaft und der Fischerei.
Die EU-weiten Kennzahlen sind auf der Homepage des IfM Bonn (www.ifm-bonn.org) abrufbar und werden jährlich aktualisiert.
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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