In Zeiten der Corona-Krise ist die Digitalisierung in den Fokus mittelständischer Unternehmen gerückt. Nach der Absage von zahlreichen Messen und Veranstaltungen erleben virtuelle Events einen Aufschwung.
Das Bestreben, Veranstaltungen im digitalen Raum anzubieten, ist nicht neu. Webinare, Online-Vorträge oder auch virtuelle Messen wurden schon vor der Corona-Krise erfolgreich umgesetzt.
Doch der Vorteil virtueller Messen liegt angesichts der aktuellen globalen Sanitärkrise auf der Hand. Interessenten auf der ganzen Welt können teilnehmen ohne stressige Anreise und lange Vorbereitung und Besucher stellen ihr persönliches Programm viel flexibler zusammen. Im Gegensatz zu Präsenzveranstaltungen sind virtuelle Messen nicht so kostenintensiv, denn es fallen geringere Stand-, Personal- oder Reisekosten an. Auch die Zeiten für Auf- und Abbau von konventionellen Messen fallen weg. Virtuelle Messen haben keine Schließzeiten, denn auch wenn keine Vorträge oder Seminare laufen, kann die Plattform im Idealfall rund um die Uhr erreicht werden. Dies erhöht die potenzielle Reichweite einer virtuellen Messe deutlich.
Daneben haben sich die Möglichkeiten zur Interaktion bei virtuellen Events deutlich verbessert: Chat-Funktionen, Live-Streams mit Online-Frage-Sessions oder Videokonferenzen erlauben es den Besuchern, fast ununterbrochen Feedback zu geben und im Kontakt mit Experten zu stehen.
Langfristig muss aber auch klar sein, dass kein virtuelles Format die persönliche Interaktion komplett ersetzen soll und kann. Als Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen sind virtuelle Events allerdings ideal und ermöglichen mit wenig Aufwand eine breite Verteilung von Informationen.
Autor: Jitka Mencl-Goudier
© shutterstock.com