Frankreich gilt bei den deutschen Mittelständlern als attraktiver Investitionsstandort. Rund 4.600 französische Unternehmen sind in der Hand deutscher Investoren und beschäftigen mehr als 310.000 Mitarbeiter. Doch welche französischen Regionen sind als Investitionsstandort bei deutschen Unternehmen besonders gefragt?
Für ausländische Direktinvestitionen in Frankreich sind auf Grund ihres hohen Kunden- und Absatzpotenzials die Regionen ÎIe-de-France, Grand Est und Rhône-Alpes als beliebte Standorte hervorzuheben. Attraktiver Investitionsstandort deutscher Unternehmen ist zudem der Nordosten Frankreichs, was sich mit der räumlichen Nähe zu Deutschland erklären lässt. Weitere wichtige Ballungsräume sind Marseille, Lille, Bordeaux, Toulouse und Nantes.
Man kann feststellen, dass das Volumen deutscher Investitionen in der Mehrzahl der Regionen mit der wirtschaftlichen Anziehungskraft der Region übereinstimmt. Der Großraum Paris (Île-de-France) ist und bleibt die wirtschaftsstärkste Region Frankreichs, in der fast ein Drittel aller deutschen Niederlassungen zu finden sind. Danach folgen die Regionen Grand Est und Auvergne-Rhône-Alpes.
Tatsächlich geht aber die wirtschaftliche Attraktivität der Île-de-France mit Paris als Zentrum und der wichtigsten Metropolregionen nicht zu Lasten der anderen französischen Regionen. Gemessen am regionalen BIP weisen die Regionen Okzitanien und Grand Est eine deutlich höhere Anzahl ausländischer Investitionsprojekte auf als die Region Île-de-France. Insgesamt 60 % der Projekte befinden sich in Ballungszentren mit weniger als 200.000 Einwohnern. (Quelle: Business France)
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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