Bpifrance Le Lab hat die erste Ausgabe des Barometers „Jenseits der Grenzen: KMU und Export“ für das Jahr 2024 präsentiert.
Bpifrance Le Lab hat die erste Ausgabe des Barometers „Jenseits der Grenzen: KMU und Export“ für das Jahr 2024 präsentiert. Die Studie hat die Exportaussichten französischer KMUs untersucht, die Hindernisse, mit denen sie konfrontiert sind, und die Selbsteinschätzung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
Demnach planen 23 % der französischen KMUs in diesem Jahr zu exportieren. Fast alle regelmäßigen Exporteure beabsichtigen, ihre internationale Tätigkeit fortzusetzen, während mehr als zwei Drittel der gelegentlichen Exporteure dies planen.
Exportorientierte KMUs sind erfolgreicher als Unternehmen ohne Exporterfahrung
Exportorientierte KMUs haben 2023 ein Umsatzwachstum von +1,6 % erzielt, im Vergleich zu +0,1 % der nicht exportorientierten KMUs. Zudem investierten sie mehr und sind innovativer (41 %), gegenüber 14 % der nicht exportorientierten KMUs.
Wenig überraschend bleibt die Europäische Union (EU) in diesem Jahr das primäre Exportziel (88 %) und 41 % der KMUs wollen nur in Länder der EU exportieren. Ein Anstieg der Exporte wird von 19 % der KMUs erwartet, nur 11 % prognostizieren einen Rückgang.
Unternehmen mit umfangreicher Exporterfahrung geben bei der Frage nach den bedeutendsten Hindernissen beim Export vor allem die hohen Akquisitionskosten, die administrative Komplexität und das Risiko von Zahlungsverzögerungen an. Bei KMUs ohne Exporterfahrung betrachten fast die Hälfte die eigene Firmengröße als zu klein, um sich im Exportgeschäft zu engagieren.
Die wesentlichen Trümpfe für die Wettbewerbsfähigkeit der befragten Unternehmen sind interner Natur. Dazu zählen die Qualität der Produkte und Dienstleistungen, der Kundenservice und die Markenbekanntheit. Im Gegensatz dazu werden Arbeitskosten und Steuern von fast der Hälfte der Führungskräfte als Nachteile genannt, besonders häufig von Industrie-KMUs.
Autorin: Jitka Mencl-Goudier
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