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Newmark France hat eine Studie zu den Auswirkungen der Olympischen Spiele auf den Einzelhandelsimmobilienmarkt in Paris sowie zu den Zukunftsaussichten veröffentlicht.

Die Auswirkungen der Olympischen Spiele 2024 auf den Pariser Einzelhandelsimmobilienmarkt

Newmark France hat eine Studie zu den Auswirkungen der Olympischen Spiele auf den Einzelhandelsimmobilienmarkt in Paris sowie zu den Zukunftsaussichten veröffentlicht.

Newmark France, ein Spezialist für Gewerbeimmobilien, hat eine Studie zu den Auswirkungen der Olympischen Spiele auf den Einzelhandelsimmobilienmarkt in Paris sowie zu den Zukunftsaussichten veröffentlicht. Die Studie hat untersucht, wie sich der Markt für Einzelhandelsflächen seit der Vergabe der Olympischen Spiele an die französische Hauptstadt im Jahr 2017 entwickelt hat, mit einem besonderen Fokus auf die Champs-Élysées.

Demnach wurden seit 2017 insgesamt 64 Transaktionen (Mietverträge und Nutzerverkäufe) von Gewerbeimmobilien verzeichnet. 58 % dieser Transaktionen auf den Champs-Elysées wurden seit 2022 abgeschlossen. Besonders bemerkenswert war das Jahr 2023 mit 23 Transaktionen und einer Fläche von fast 26.000 m², darunter waren Mietverträge bedeutender Flagshipstores wie Adidas, JD Sports und die LVMH-Gruppe.

Champs-Elysées: Leerstandsquote lag im Juni bei nur 2,6 %

Die Neugestaltung des Einzelhandelsangebots auf den Champs-Elysées hat deren Status als zentrale Einkaufsstraße und Standort für große Flagshipstores weiter gefestigt. Die Leerstandsquote lag Ende Juni 2024 bei nur 2,6 %. Besonders die Branchen Sport- und Luxusgüter trugen mit 44 % aller seit 2017 getätigten Transaktionen maßgeblich zur Attraktivität der Avenue bei. Heute gibt es 25 Luxusboutiquen auf den Champs-Elysées, verglichen mit nur sieben im Jahr 2017. Dies ist sowohl der Organisation der Olympischen Spiele als auch dem Athleisure-Boom zu verdanken.

25 % der Unternehmen sind seit mehr als 20 Jahren dort ansässig, einige sogar seit über einem halben Jahrhundert. Dennoch haben sich in den letzten Jahren mehrere Einzelhändler, insbesondere aus den Bereichen Kultur und mittelpreisige Bekleidung, von den Champs-Elysées zurückgezogen, was allgemeine Trends auf dem Einzelhandelsmarkt widerspiegelt. Die stetig steigende Zahl ausländischer Touristen und das wachsende Interesse neuer, jüngerer Verbraucher an Luxusgütern lassen laut der Studie auf eine positive Zukunft für die Champs-Elysées hoffen.

Autorin: Jitka Mencl-Goudier

©shutterstock.com


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