Französische, deutsche und luxemburgische Industrieunternehmen haben sich zu einer Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) zusammengeschlossen, um eine Wasserstoffwirtschaft in der Großregion aufzubauen und zu optimieren.
Die Mitglieder der EWIV haben sich zum Ziel gesetzt, sektorübergreifende und grenzüberschreitende Projekte zur Erzeugung, Nutzung und den Transport von Wasserstoff in der Großregion aufzubauen.
Der gegenwärtige Wirkungsbereich erstreckt sich auf das deutsche Bundesland Saarland, die französische Region Lothringen (Großregion Grand-Est) und das Großherzogtum Luxemburg. Zielsetzung ist es, eine integrierte Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln und zu optimieren, die von den vorteilhaften Bedingungen der Region profitiert.
Die „Grande Region Hydrogen“wird im Einklang mit den von der Europäischen Kommission und dem Green Deal festgelegten Zielen zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie und des Mobilitätssektors beitragen, um bis 2050 die CO2-Neutralität zu erreichen. Es wird erwartet, dass die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 980.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden können.
Die Projekte der „Grande Region Hydrogen“ werden zum Wirtschaftswachstum der grenzüberschreitenden Region beitragen. Mit Investitionen von über 600 Millionen Euro für Produktionsanlagen und Transportinfrastrukturen soll die Herstellung von bis zu 61.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr erreicht werden.
Daneben wird die „Grande Region Hydrogen“ auch zur Attraktivität dieser grenzüberschreitenden Region beitragen und eine Zukunftsperspektive für ein neues industrielles Kapitel eröffnen. Nach dem Zeitalter der Kohle setzen die Marktteilnehmer auf grüne Energie zu einem wettbewerbsfähigen Preis.
Weitere Informationen zur „Grande Region Hydrogen“ und den einzelnen Projekten: www.grande-region-hydrogen.eu
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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