Das vierte QBE-OpinionWay-Barometer zum Risikomanagement von französischen KMU und Midcap-Unternehmen zeigt klar die Folgen der Corona-Krise 2020 auf.
46 % der Firmenchefs schätzen das Risikoniveau für ihr Unternehmen 2020 höher ein, wobei 82 % von ihnen niemals mit einer solchen Gesundheitskrise gerechnet hatten. Dieses Risikobewusstsein hat gegenüber 2019 um 26 Punkte zugelegt. Damals hatte nur jeder fünfte Unternehmer das Risikoniveau höher als im Vorjahr beurteilt. Die Umfrage zeigt, dass die Corona-Krise die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Midcap-Unternehmen stark beeinflusst hat, denn 89 % von ihnen waren 2020 mindestens einer Bedrohung ausgesetzt.
Anstieg finanzieller Risiken um 10 %
Dies ist der stärkste Anstieg bei der im Jahr 2020 verzeichneten Risikobewertung. Angesichts einer Zunahme von 42 % auf 52 % rückenfinanzielle Risiken in den Vordergrund. 70 % der Befragten haben in direkter Verbindung mit der Gesundheitskrise finanzielle Risiken aufkommen sehen. Am häufigsten wurde das Kreditrisiko (24 %) genannt, gefolgt vom Risiko der Zahlungsunfähigkeit (23 %).
45 % der Unternehmen waren vom Risiko betroffen, Kunden zu verlieren. Das ist eine Premiere in der Geschichte des Barometers. Die im vergangenen Jahr stark angestiegene Kategorie der Marktrisiken (Kundenverlust, Zunahme der Konkurrenz, Abnahme der Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, Obsoleszenz der Produkte) stagniert auf dem dritten Platz der Risikobewertung (53 %), hinter menschlichen Risiken (76 %) und materiellen Risiken (60 %).
Diese QBE-OpnionWay-Umfrage wurde vom 7. bis 25. September 2020 durchgeführt. 300 Teilnehmer (Firmenchefs, Finanz- und Verwaltungsleiter oder Verantwortliche für Risikomanagement privater Unternehmen mit 50 bis 4.999 Beschäftigten) wurden befragt.
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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