Die Regierungschefs aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und der Präsident der Region Grand Est haben Ende November einen sogenannten Beistandspakt unterzeichnet, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verstärken. Mit dem Beistandspakt soll die deutsch-französische Zusammenarbeit besonders im Bereich der Vorbeugung und Bewältigung von Gesundheitskrisen weiter ausgebaut, sowie der Dialog und der Wissenstransfer in der deutsch-französischen Grenzregion gestärkt werden.
Gestützt auf die Erfahrungen während der ersten COVID-19-Welle, beabsichtigen die Vertragspartner in der deutsch-französischen Grenzregion einen gemeinsamen Gesundheitsraum zu schaffen. Es sollen gemeinsame Initiativen und Projekte im Gesundheitsbereich angestoßen werden, die grenzüberschreitende Kommunikation weiter ausgebaut und die Abstimmung in Gesundheitsfragen langfristig gesichert werden.
Die bestehenden Gremien der Oberrheinkonferenz und des Gipfels der Großregion übernehmen bei der Umsetzung eine wichtige Aufgabe. Ein erstes, konkretes Beispiel ist ein grenzüberschreitender Pandemieplan. So sollen Ressourcen der Gesundheitssysteme, zum Beispiel Bettenkapazitäten, gegenseitig schneller zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollen auf der Grundlage des Beistandspaktes neue Projekte für die Aus- und Fortbildung medizinischer Fachkräfte entwickelt werden.
Link: https://www.grandest.fr/wp-content/uploads/2020/11/beistandpakt-hd-27112020-1.pdf
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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