Das Deutsch-Französische Zukunftswerk nimmt seine Arbeit auf. Bei dessen Gründungssitzung am 7. Juli 2020 wurde beschlossen, den Schwerpunkt auf den Aufbau nachhaltiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Strukturen in Pandemiezeiten und den ökologischen Wandel zu setzen. Mit dem Deutsch-Französischen Zukunftswerk soll in beiden Ländern ein neuer Austausch zwischen Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft gelingen. Es ist ein prioritäres Vorhaben des Vertrages von Aachen, der am 22. Januar 2019 zwischen der deutschen und französischen Regierung geschlossen wurde.
Das neue Forum wird Bürger und Experten beider Nationen miteinander vernetzen, um grundlegende gesellschaftliche Fragen miteinander zu diskutieren. Dabei sollen umweltrelevante, soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte untersucht werden und auf dieser Basis neue Perspektiven entwickelt und politische Empfehlungen ausgesprochen werden. Im Vordergrund steht ein intensiver Dialog mit den Akteuren vor Ort und mit lokalen und regionalen Initiativen in beiden Ländern.
Der sechzehnköpfige, deutsch-französische Lenkungskreis setzt sich aus Vertretern der deutschen und französischen Regierung (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Auswärtiges Amt, Ministère de l’Europe et des Affaires étrangères und Ministère de la Transition écologique et solidaire) sowie Abgeordneten der nationalen Parlamente zusammen. Darüber hinaus gehören ihm Vertreter der Zivilgesellschaft, der Sozialpartner, der Wirtschaft und der Wissenschaft an.
Der Aufbau des Deutsch-Französischen Zukunftswerks wird in den nächsten drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 11 Millionen Euro gefördert.
Autor: Jitka Mencl-Goudier
© shutterstock.com