In den Bereichen Verteidigung und Rüstung sind Deutschland und Frankreich seit Jahren Vorreiter bei der Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Projekte.
In den Bereichen Verteidigung und Rüstung sind Deutschland und Frankreich seit Jahren Vorreiter bei der Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Projekte. Grundlage dieser Partnerschaft ist der Élysée-Vertrag von 1963, das erste große und zugleich grundlegende Abkommen zur deutsch-französischen Zusammenarbeit nach dem 2. Weltkrieg.
Im Rahmen des deutsch-französischen Kooperationsvertrags von Aachen wollen beide Länder die sicherheits- und verteidigungspolitischen Entscheidungen noch stärker koordinieren. Bereits seit 1998 existiert mit dem Deutsch-Französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrat (DFVSR) ein regelmäßiges Forum zur Koordinierung des gemeinsamen Vorgehens.
Ein Beispiel länderübergreifender Zusammenarbeit ist die Deutsch-Französische Brigade. Sie ist der erste, zu Friedenszeiten in Europa aufgestellte militärische Großverband. Zur Stärkung der gemeinsamen Verteidigungsfähigkeiten wurde vereinbart, dass der binationale Großverband nun auch in Litauen und Rumänien üben soll.
Deutschland und Frankreich vertiefen Rüstungskooperation
Im Rahmen des deutsch-französische Ministerrat und anlässlich der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Élysée-Vertrages haben Deutschland und Frankreich Anfang des Jahres eine noch intensivere Zusammenarbeit ihrer Streitkräfte beschlossen und sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam militärische Hochtechnologie zu entwickeln. Beispiele dafür sind das Projekt zur Entwicklung eines europäischen Kampfflugzeuges (NGWS Next Generation Weapon System/FCASFuture Combat Air System) und eines neuen Kampfpanzers (MGCSMain Ground Combat System). Bei den beiden Projekten geht es darum, unter französischer Führung ein neues europäisches Kampfflugzeug und unter deutscher Führung einen neuen Kampfpanzer zu entwickeln.
Weitere Informationen unter: https://www.bmvg.de
Autourin: Jitka Mencl-Goudier
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