Die Corona-Pandemie hatte für mittelständische Unternehmen in Deutschland in den letzten zwei Jahren wirtschaftliche Konsequenzen. Sie mussten allein im Jahr 2020 Umsatzverluste in Höhe von 277 Mrd. Euro hinnehmen. Das geht aus der aktuellen Publikation „Mittelständische Unternehmen in der Corona-Pandemie – Zahlen und Fakten zu den deutschen KMU“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWI) hervor.
Mittelständische Unternehmen erhalten 45 Milliarden Euro an Corona-Zuschüssen
Durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verzeichneten insbesondere der Dienstleistungssektor, die Reise- und Veranstaltungswirtschaft, das Gastgewerbe und der Einzelhandel hohe Umsatzeinbrüche. Um den deutschen Unternehmen in der Krise unter die Arme zu greifen, wurden bis Ende November 2021 rund 45 Milliarden Euro an Corona-Zuschüssen ausgezahlt.
Trotzdem sind die kleinen und mittelständischen Unternehmen bisher recht gut durch die Krise gekommen. Bereits im Jahr 2021 verbesserten sich die Erwartungen der Unternehmen. Das Geschäftsklima stieg im Juni 2021 im KfW-Mittelstandsbarometer deutlich auf 12,3 Saldenpunkte. Grund dafür war der Abbau der Corona-bedingten Einschränkungen, von dem insbesondere die mittelständischen Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen profitierten.
Trotz der Krise hielt die Mehrheit der Unternehmen an den geplanten Investitionen fest. 59 % der mittelständischen Unternehmen, die zu Beginn des Jahres 2020 Investitionen geplant hatten, haben sie auch durchgeführt. Doch immerhin 40 % der KMU haben ihre Investitionen aufgrund der Corona-Pandemie verschoben oder reduziert.
Link zur Publikation des BMWI:
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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