Das im Oktober veröffentlichte Voltaire-Ipsos-Barometer zeigt, dass 76 % der französischen Arbeitgeber in Midcap-Unternehmen sowie in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) täglich mit Defiziten ihrer Mitarbeiter bei Rechtschreibung und Ausdrucksfähigkeit konfrontiert sind. Das Beherrschen der französischen Sprache ist nunmehr ein wichtigeres Einstellungskriterium als Englischkenntnisse.
Für 86 % der französischen Arbeitgeber sind der schriftliche und mündliche Ausdruck sowie die Rechtschreibung fundamental geworden, denn Fehler der Beschäftigten kommen den Unternehmen zu teuer zu stehen. 80 % der Personaler sortieren Kandidaten mit schlechtem schriftlichem Ausdruck aus.
93 % der Entscheidungsträger finden, dass die Defizite ihrer Mitarbeiter im schriftlichen und/oder mündlichen Ausdruck und bei der Rechtschreibung eine große Auswirkung auf die Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und Lieferanten des Unternehmens haben. 77 % der Arbeitgeber glauben, dass sich die mangelnde Beherrschung des mündlichen und schriftlichen Ausdrucks auf die Produktivität und die berufliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Für 85 % der Entscheidungsträger stellt die Schwierigkeit im mündlichen Ausdruck ein großes Hindernis dar, wenn es um Aufstiegsmöglichkeiten der Mitarbeiter geht.
Die Top 10 der Rechtschreibfehler bleiben unverändert: das Vergessen von Genus- oder Pluralendungen, die Angleichung des Partizip Perfekts, der Akzent auf „a“, wenn es sich nicht um die 3. Person Präsens des Verbs „avoir“ handelt, die Verwechslung von Futur I und Möglichkeitsform.
Für das Voltaire-Ipsos-Barometer wurden 2.500 Entscheidungsträger (Personalverantwortliche, Manager) befragt. Es gibt die Praxis von Midcap Unternehmen und KMU mit mehr als 50 Mitarbeitern sämtlicher Branchen in Frankreich wieder.
Link: https://www.projet-voltaire.fr/enquetes/ipsos-certificat-voltaire/
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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