Während sich ein Ende des Lockdowns abzeichnet, hoffen französische Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber auch in Zukunft verstärkt auf Telearbeit setzen wird. Das ist Ergebnis einer aktuellen Umfrage* von Deskeo, dem Betreiber von flexiblen Büros in Frankreich. Die Arbeit im Home-Office bietet zahlreiche Vorteile: Zeitersparnis, weil keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden müssen, die Möglichkeit, seine Kinder zu betreuen, Eigenständigkeit, Übernehmen von Verantwortung. Die Studie zeigt, dass die Franzosen weiterhin im Home-Office tätig sein möchten. So gaben 62 % der Befragten an, nach der Ausgangsbeschränkung gern mehr Telearbeit leisten zu wollen.
Diejenigen, die nach der Krise vermehrt in Home-Office arbeiten wollen, führen als Hauptargument zu 38 % Zeitersparnis (keine Verkehrsmittel) und zu 27 % Ruhe an. Im Falle einer allgemeinen Einführung der Telearbeit wären die befragten Arbeitnehmer (77 %) sogar dazu bereit, auf einen eigenen Arbeitsplatz im Büro zu verzichten. Die Entscheidung darüber treffen jedoch noch immer die Unternehmen selbst. Eine Mehrheit der Befragten (55 %) glaubt, dass ihr Unternehmen die Telearbeit befürworten wird. Nur 4 % meinen, dass ihr Arbeitgeber damit voll und ganz einverstanden sein wird, und 51 % geben an, dass dieser dem eher positiv gegenstehen wird. 36 % sind hingegen der Meinung, dass ihr Unternehmen sich eher gegen die Telearbeit aussprechen wird, und für 8 % der Befragten werden die Arbeitgeber eine vollkommen ablehnende Haltung einnehmen.
Auch nach der Ausgangsbeschränkung wird sich die Kultur der Telearbeit durchsetzen. So werden über 85 % der Franzosen eine positive Meinung über ein Unternehmen haben, das die Arbeit im Home-Office anbietet. Umgekehrt werden sich 86 % der Arbeitnehmer ein negatives Urteil über ein Unternehmen bilden, das die Telearbeit ablehnt.
*Online-Befragung nach dem Quoten-Verfahren über das eigenständige Panel BuzzPress France im Zeitraum vom 2. bis 8. April 2020, die unter 2.915 Fachleuten im gesamten französischen Staatsgebiet durchgeführt wurde.
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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