Die Digitalisierung bietet kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche Chancen, ist aber auch mit Risiken verbunden. Das hat eine aktuelle Umfrage ergeben. Französische Führungskräfte wurden im Auftrag der Generaldirektion für Unternehmen (DGE) vom Forschungszentrum für die Untersuchung und Beobachtung der Lebensbedingungen (Centre de recherche pour l’étude et l’observation des conditions de vie) befragt. Demnach fürchtet fast jeder zweite Geschäftsführer nach wie vor um die Sicherheit seiner Daten.
Die Generaldirektion für Unternehmen (DGE), die dem Wirtschaftsministerium untersteht, hat im September ihr neues Barometer zur digitalen Transformation der Kleinstunternehmen und KMU veröffentlicht. Ziel dieser Arbeit ist es, die Fortschritte bei der Digitalisierung der Unternehmen zu messen und die Hindernisse und Faktoren besser zu identifizieren, um diese Digitalisierung zu beschleunigen.
Fast jede zweite Führungskraft befürchtet, dass Daten verloren gehen oder gehackt werden
Die Wahrnehmung der Führungskräfte in Bezug auf die Digitalisierung und ihre Vorteile bleibt auch 2022 sehr positiv. So sind 81 % von ihnen der Ansicht, dass die Digitalisierung „einen echten Nutzen“ für ihr Unternehmen darstellt, gegenüber 78 % im Jahr 2021 und 68 % im Jahr 2020. Für 59 % der Befragten verbessert sie die Kommunikation mit den Angestellten und Mitarbeitern und für 78 % mit den Kunden.
Die Digitalisierung bringt aber auch Risiken mit sich, die beherrscht werden müssen. In diesem Punkt sind die Befragten weit weniger positiv eingestellt. So geben 44 % an, dass sie Angst davor haben, ihre Daten zu verlieren oder gehackt zu werden. Dieser Prozentsatz ist im Vergleich zu früheren Barometern stabil geblieben. Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass die Führungskräfte nicht abwartend reagieren. Die Ausstattungsgrad erreicht bei Cybersicherheitslösungen 81%. Das ist ein Anstieg um 5 Prozentpunkte gegenüber 2021.
Autor: Jitka Mencl-Goudier
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