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Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt.

Arbeitsmarkt und Gehaltsentwicklung in Frankreich

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Doch trotz der Krise sind in Frankreich in manchen Berufen positive Gehaltsentwicklungen zu erwarten. Aktuell beträgt der Brutto-Mindestlohn bei einer 35-Stunden-Woche 1.554,58 Euro. Das französische Bruttogehalt reicht von 2.916,66 Euro monatlich bei den Angestellten bis zu 8 .333 Euro bei den Führungskräften.


Arbeitsort entscheidend für Gehaltshöhe

Die Apec – wichtigster Akteur auf dem französischen Arbeitsmarkt für Führungskräfte – hat im Jahr 2019 ein Lohngefälle von 11 % zwischen Führungskräften in der Ile-de-France und in anderen Regionen verzeichnet. Etwa 40 % der Führungspositionen in der Privatwirtschaft sind im Großraum Paris konzentriert. Dort liegt ein mittleres Bruttojahresgehalt bei 52.000 Euro gegenüber 47.000 Euro in anderen Regionen. Führungskräfte mit Hochschulabschluss starten ihre Karriere mit einem Einstiegsgehalt von 31.000 Euro und kommen bei mehr als 20 Jahren Erfahrung auf 45.000 – 100.000 Euro.

Hinzu kommt ein weiterhin geschlechtsspezifischer Gehaltsunterschied. Insee zufolge liegt das durchschnittliche Nettogehalt von Frauen in Frankreich 18,5 % unter dem von Männern.


In welchen Berufen sind Gehaltsteigerungen zu erwarten?

Laut der Vergütungsstudie 2020 des Personaldienstleisters Robert Half werden die französischen Gehälter in einigen Berufen besonders steigen. Dazu gehört der Finanz- und Buchhaltungssektor für Unternehmen (+ 8 %). Im IT-Sektor sind Gehaltssteigerungen bis zu + 27 % zu erwarten. Vor allem SEO-Manager mit 5-10 Jahren Berufserfahrung (+ 27 %), E-Marketing-Programm-Manager (+ 21%) und Leiter des Bereichs Social Media mit 3-5 Jahren Erfahrung (+ 17%) gehören zu den Berufen mit den höchsten Gehaltssteigerungen.

Autor: Jitka Mencl-Goudier
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