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Das deutsch-französische Zukunftswerk wurde durch die Unterzeichnung des Aachener Vertrags im Januar 2019 von Präsident Emmanuel Macron und der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufen.

Das deutsch-französische Zukunftswerk: Gemeinsam die Zukunft gestalten

Das deutsch-französische Zukunftswerk wurde durch die Unterzeichnung des Aachener Vertrags im Januar 2019 von Präsident Emmanuel Macron und der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufen.

Das deutsch-französische Zukunftswerk wurde durch die Unterzeichnung des Aachener Vertrags im Januar 2019 von Präsident Emmanuel Macron und der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufen. Seit 2020 versammelt die innovative Plattform lokale und regionale Akteure sowie Experten aus der Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wissenschaft beider Länder, um gesellschaftliche Transformationsprozesse zu diskutieren. Hierbei werden Visionen und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, die die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft mit gesteigerter Lebensqualität in Frankreich und Deutschland unterstützen sollen.

Bürgerbeteiligung als zentraler Eckpfeiler

Entscheidende Merkmale sämtlicher Initiativen umfassen die Einbindung der Bürger, eine gestärkte Gemeinschaft und das Übernehmen von Verantwortung vor Ort. Die lokalen und regionalen Initiativen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Menschen aus diversen öffentlichen und privaten Bereichen zusammenbringen. Das können Vertreter von Kommunalverwaltungen, Unternehmen unterschiedlicher Branchen sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger sein, die gemeinsam das Ziel der Transformation verfolgen.

Thema des dritten Arbeitszyklus: Die kommunale Wärmewende

Das Deutsch-Französische Zukunftswerk hat sich besonders zum Ziel gesetzt, lokale und regionale Initiativen zu begleiten, die sich mit Transformationsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit befassen. Dazu gehören beispielsweise Initiativen in den Bereichen Strukturwandel, Energiewende, Landwirtschaft oder Verkehr. Die Erfahrungen aller Beteiligten werden durch Aktionsforschung gesammelt und analysiert, um daraus politische Empfehlungen abzuleiten.

Im aktuellen dritten Arbeitszyklus steht die Frage im Fokus, wie die kommunale Wärmewende in Deutschland und Frankreich erfolgreich gestaltet werden kann. Bis Ende 2024 sollen gemeinsam mit deutschen und französischen Kommunen und Landkreisen konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Den Auftakt bildete ein erster Austausch im vergangenen Oktober in Berlin. Im Mittelpunkt standen gelungene Beispiele, die zur Nachahmung anregen können. So hat zum Beispiel die Stadt Brest einen Speicherturm für erneuerbare Energien und ein Fernwärmenetz errichtet. Der Landkreis Lörrach hat für 35 Kommunen einen Wärmeplan erstellt und ist mit dieser Kooperation Vorreiter in Deutschland.

Autorin: Jitka Mencl-Goudier

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