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Die mittelfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone sind laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) erneut gesunken.

EZB-Verbraucherumfrage: Geringere Inflation erwartet

Die mittelfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone sind laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) erneut gesunken.

Die mittelfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone sind laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) erneut gesunken. Demnach fielen die Erwartungen für die Teuerung auf Sicht von 12 Monaten im Februar auf 4,6 %. Im Januar zuvor waren es noch 4,9 %. Die Erwartungen hinsichtlich der Inflation in drei Jahren verringerten sich von 2,5 % auf 2,4 %.

Leichter Rückgang bei Einkommenswachstum erwartet

Die Verbraucher der Eurozone rechnen laut der im Februar durchgeführten Umfrage für die kommenden zwölf Monate mit einem Wachstum ihres nominalen Einkommens in Höhe von 1,2 % nach 1,3 % im Januar. Der leichte Rückgang wird begründet mit den niedrigeren Erwartungen der Verbraucher in Haushalten, deren Einkommen auf dem Median oder darunter liegt.

Das Wachstum der nominalen Ausgaben ist in den letzten zwölf Monaten in der Wahrnehmung der befragten Verbraucher auf 6,6 % gestiegen, das sind 0,3 % mehr als noch im Januar. Auch die Erwartungen für das Wachstum der nominalen Ausgaben in den nächsten zwölf Monaten erhöhten sich geringfügig um 0,1 % auf 3,9 %. Laut der EZB-Umfrage ist die leichte Zunahme vor allem auf die Einschätzungen der älteren Verbraucher im Alter von 55 bis 70 Jahren zurückzuführen.

Erwartungen für das Wirtschaftswachstum verbessern sic

Auch wenn die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in den kommenden zwölf Monaten noch immer auf einen Rückgang hindeuten, haben sie sich von -1,2 % im Januar auf -0,9 % im Februar erhöht. Aufgrund der verbesserten Erwartungen für das Wirtschaftswachstum sanken die Erwartungen für die Arbeitslosenquote in zwölf Monaten im selben Zeitraum von 11,6 % auf 11,5 %.

Leichter Preisanstieg bei Immobilien erwartet

Die Verbrauchererwartungen in Bezug auf die Preisentwicklung der von ihnen selbst bewohnten Immobilie erhöhten sich im Hinblick auf die kommenden zwölf Monate leicht auf 2,6 %, im Januar lag der Wert bei 2,5 %. Vor allem die Befragten unter 55 Jahren rechnen mit einem Preisanstieg. Ältere Befragte dagegen erwarten eine weitere Abschwächung der Preisentwicklung ihrer selbst bewohnten Immobilie.

Erwartungen für den Kreditzugang hellen sich etwas auf

Das erwartete Niveau der Hypothekenzinsen für die kommenden zwölf Monate erhöhte sich leicht auf 5,0 % und lag damit 1,7 Prozentpunkte über den Anfang 2022 gemessenen Erwartungen. Die Bedingungen für den Zugang zu Krediten werden von den Verbrauchern im Vergleich zu Januar als leicht verbessert eingeschätzt. Auch ihre Erwartungen für den Kreditzugang in den nächsten zwölf Monaten haben sich etwas aufgehellt.

Die nächste Veröffentlichung der Ergebnisse der Umfrage zu den Verbrauchererwartungen ist für den 11. Mai 2023 geplant.

Die Verbraucherumfrage (Consumer Expectations Survey) erscheint monatlich. Befragt werden etwa 14.000 Personen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Belgien. Diese Länder stehen für etwa 85 % der Wirtschaftsleistung in der Eurozone.


Autourin:  Jitka Mencl-Goudier

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