Pôle Franco-Allemand > Wirtschaft > Französische KMU: Rückläufige Geschäftstätigkeit, aber steigende Neueinstellungen

Die jüngste halbjährliche Konjunkturumfrage von Bpifrance Le Lab über die Geschäftslage der französischen Kleinstunternehmen und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und ihre Aussichten bis 2023 hat ergeben, dass die französischen Unternehmen nach einem deutlichen Umsatzwachstum von 7 % im Jahr 2021 in diesem Jahr ein durchschnittliches Umsatzwachstum von +4,9 % erwarten.

Französische KMU: Rückläufige Geschäftstätigkeit, aber steigende Neueinstellungen

Die jüngste halbjährliche Konjunkturumfrage von Bpifrance Le Lab über die Geschäftslage der französischen Kleinstunternehmen und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und ihre Aussichten bis 2023 hat ergeben, dass die französischen Unternehmen nach einem deutlichen Umsatzwachstum von 7 % im Jahr 2021 in diesem Jahr ein durchschnittliches Umsatzwachstum von +4,9 % erwarten. 62 % der Kleinstunternehmen und KMU sind der Ansicht, dass Lieferengpässe ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen. Für 2023 bleiben die Rahmenbedingungen unsicher: 40 % der Kleinstunternehmen und KMU geben an, dass sie die Situation im Bereich der Lieferengpässe nicht beurteilen können, weil Ihnen die Transparenz fehlt. 70 % der Geschäftsführer sind angesichts des Krieges in der Ukraine über die Risiken geopolitischer Konflikte mäßig bis sehr besorgt.

Gute Dynamik in der Industrie und im Tourismus

Nach einem starken Abschwung im Jahr 2021 verzeichnen die KMU in der Tourismusbranche Mitte 2022 den stärksten Aufschwung ihrer Geschäftstätigkeit im langfristigen Durchschnitt. 68 % der KMU im Tourismussektor rechnen mit einem Umsatzanstieg in diesem Jahr. Betrachtet man alle Wirtschaftsektoren, sind es 42 %. In der Industrie beläuft sich diese Kennzahl auf 35 % (unverändert im Vergleich zum Vorjahr) und bleibt damit weit über dem langfristigen Durchschnitt.

Im Gegensatz dazu werden die Bau- und Handelsbranche durch Lieferengpässe und steigende Preise benachteiligt. So rechnen weniger Geschäftsführer als noch vor einem Jahr mit einem Anstieg statt einem Rückgang ihrer Geschäftstätigkeit.

Trotz allem sind die Neueinstellungen weiterhin sehr vielversprechend. Die gute Dynamik des Arbeitsmarktes wirkt sich auf alle Branchen aus. Darüber hinaus fällt die Schaffung von Arbeitsplätzen bei KMU mit mindestens 10 Angestellten und bei international ausgerichteten KMU am stärksten aus.

Link: https://lelab.bpifrance.fr/get_pdf/2945/analyse_nationale_75_def.pdf

 

Autor: Jitka Mencl-Goudier
© shutterstock.com


Teilen Sie diesen Beitrag