Laut INSEE (Institut national de la statistique et des études économiques) ist jede zehnte Wohnung in Frankreich aus steuerlicher Sicht ein Zweitwohnsitz. Diese Wohnungen liegen an der Küste (40 %), in den Bergen (16 %) und in dicht besiedelten Großstädten (12 %). Jeder vierte Zweitwohnsitz ist kleiner als 40 m². Im Vergleich dazu ist nur einer von zehn französischen Hauptwohnsitzen kleiner als 40 m².
Zwei Drittel der Zweitwohnungen französischer Eigentümer gehören einem Haushalt im Alter von mindestens 60 Jahren. In manchen Küstengebieten sind es sogar drei Viertel. 34 % der Zweitwohnungen sind in Besitz eines wohlhabenden Haushalts.
3,2 Millionen Zweitwohnsitze in Frankreich
Im Jahr 2017 gab es in Frankreich (ohne Mayotte) 3,2 Millionen Wohnungen, die steuerlich als Zweitwohnungen galten, was einer von zehn Wohnungen entspricht. Fast sechs von zehn Zweitwohnungen liegen an den französischen Küsten oder in Höhenlagen: 1,3 Millionen in öffentlichen Einrichtungen für interkommunale Zusammenarbeit (EPCI) an der Küste (40 % der Zweitwohnungen) und 530.000 in EPCI in mehr als 750 Metern Höhe (16 %), davon allein 10 % im Alpenmassiv.
Darüber hinaus befinden sich 12 % der Zweitwohnungen in dicht besiedelten EPCI, weder in Höhenlagen, noch in den Küstenregionen. Allein der Ballungsraum Grand Paris verbucht fast die Hälfte der Zweitwohnsitze (196.000), gefolgt von Lyon (16.000), Toulouse und Bordeaux (jeweils 11.000).
Jeder zehnte Zweitwohnsitz gehört einem im Ausland wohnhaften Besitzer. Davon leben 27 % im Vereinigten Königreich, 12 % in Italien, 12 % in Belgien, 11 % in der Schweiz, 8 % in Deutschland, 7 % in den Niederlanden und 4 % in Spanien.
Link: https://www.insee.fr/fr/statistiques/5416748
Autor: Jitka Mencl-Goudier